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Bummelstreik

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Der umgangssprachliche Begriff Bummelstreik (hochsprachlich: Dienst nach Vorschrift) bezeichnet im Arbeitsrecht[wp] ein Verhalten von Beschäftigten, bei dem sie die Arbeitsintensität und/oder Arbeitsleistung vermindern, ohne dabei ihre Arbeitspflicht zu verletzen.

In der DDR führte eine Bummelstreik genannte Produktivitäts­verweigerung maßgeblich zum Niedergang der SED-Herrschaft.

Zusammenfassung

Zitat: «Ein Bummelstreik ist eine Form des Arbeitskampfes[wp], bei der Arbeitnehmer ihre Arbeitsleistung bewusst verlangsamen oder reduzieren, ohne die Arbeit vollständig niederzulegen. Dabei wird "Dienst nach Vorschrift" praktiziert, was bedeutet, dass die Arbeit zwar erledigt wird, aber unter Einhaltung aller formalen Regeln und ohne zusätzliche Anstrengungen oder Überstunden.
Ziel
Der Bummelstreik soll dem Arbeitgeber zeigen, dass die Arbeitnehmer mit bestimmten Bedingungen unzufrieden sind, wie z.B. Gehalt, Arbeits­zeiten oder Arbeits­bedingungen.
Form
Im Gegensatz zu einem vollständigen Streik, bei dem die Arbeit niedergelegt wird, wird beim Bummelstreik die Arbeit fortgesetzt, aber bewusst ineffizienter gestaltet.
Rechtliche Aspekte
Bummelstreiks sind in Deutschland grundsätzlich unzulässig, da sie gegen die Pflicht zur Arbeitsleistung verstoßen.
Folgen
Arbeitgeber können bei einem Bummelstreik die Arbeits­leistung mindern und die entsprechenden Vergütungs­ansprüche kürzen. Allerdings ist die Beweisführung hier oft schwierig.
Beispiele
Ein Bummelstreik kann sich beispielsweise darin äußern, dass Arbeitnehmer langsam arbeiten, jede Pause genau einhalten und Überstunden vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Bummelstreik eine verdeckte Form des Arbeitskampfes ist, bei der Arbeitnehmer ihre Unzufriedenheit durch eine verlangsamte Arbeitsweise zum Ausdruck bringen, ohne die Arbeit vollständig einzustellen.» - Text erstellt von einer AI, bereitgestellt von google.com

Hintergrund

Die Produktivitätsverweigerung in der DDR entsprach einem permanenten Bummelstreik. Wenn man dem Regime schon alternativlos und eingesperrt ausgeliefert war, dann wollte man es nicht auch noch durch Selbstausbeutung stärken. Also erledigte man nur das Nötigste, stand dem Verfall nicht eingreifend, sondern mit einem lächelnden Schulterzucken gegenüber und übte sich in kollektiver Verantwortungs­losigkeit, beseelt von dem Wunsch, das Regime möge an seiner Realitäts­verweigerung zugrunde gehen.

[...]

Das Leben in der DDR kannte kaum fließende Übergänge zwischen Arbeitsalltag und privatem Leben. Der Staat und seine Reproduktions­stätten waren der Feind, den es auszumanövrieren galt.

[...]

Wenn sich eine abgehobene Herrschaftskaste weit genug vom Volk entfernt hat und auf grummelnden Protest keine andere Antwort kennt als Repressalien, Verhaftungen, Hausdurchsuchungen, Propaganda, Verleumdung und Ausgrenzung der Mahnenden, Statuierung von Exempeln nach dem Mao[wp]-Motto "Bestrafe einen, erziehe Tausend". Wenn den Menschen keine Auswege für ihre berechtigten Einwände gelassen und Lösungswege systematisch vermauert werden, dann beginnt das Volk den permanenten Bummelstreik und den Rückzug ins Private. Das ist ein Gesetz. Wenn sich diese Form der Notwehr durchsetzt, ist der Niedergang der Volkswirtschaft vorprogrammiert, dann sieht jeder nur noch zu, dass er von der Konkursmasse etwas abbekommt, dann wird sabotiert, gestohlen und hinterzogen, was geht. Komplexere Systeme wie die Bundesbahn oder Bundeswehr lassen sich dann nicht mehr zuverlässig betreiben. Der DDR-Spruch "Bei der Reichsbahn läuft alles, bald läufst auch Du" beschrieb das Gleiche. Die Nationale Volksarmee war kaum verteidigungsfähig, weil erhebliche Teile der Mannschaft und der Offiziere versuchten, sich das tägliche Elend wegzusaufen.

Unter solchen Bedingungen heißt es Abschied nehmen von den intelligenten Strukturen eines Industriestaates. Dann steigen die Länder auf, in denen die Bevölkerung homogen und weit überwiegend im Einklang mit der Arbeit der Führung ist wie in Korea, Japan und China. Das Volk muss den Eindruck haben, dass zu seinem Vorteil regiert wird und es sich um "seine Regierung" handelt, nicht um einen bürokratischen Moloch außerhalb der eigenen Staatsgrenzen in Belgien.

In multikulturellen Hippystaaten wie den USA und Deutschland ruiniert der Versuch, die sich aus der mutwilligen Auflösung kultureller Vereinbarungen ergebenden Konflikte mit Inflationsgeld und struktureller Gewalt[wp] zu ersticken, das Gemeinwesen. Voraussetzung für eine komplexe Zivilisation ist Reibungslosigkeit und nicht der Import von Reibereien zwischen Volks- und Religions­gruppen oder die sich aus einer linken Identitätspolitik ergebenden Feindschaften.

Die BRDDR mutiert unter diesen Umständen zum Rückentwicklungsland, verfällt und verkommt mit einer nie gesehenen Rasanz. [...] Die dadurch ausgelöste Frustration bei den Bürgern manifestiert sich im Einstellen des Engagements für das Gemeinwesen, im Zusammenbruch ehrenamtlicher Arbeit und in der Weigerung, sich an den Brennpunkten des Staatsversagens verheizen zu lassen. [...]

Wenn man dann auch noch zusehen muss, wie einem die Energie­infra­struktur in der Ostsee unter dem Hintern weggesprengt wird und die Regierung die Aufklärung dieses Kriegsakts verweigert, dann sind die letzten Zweifel ausgeräumt, wer wirklich gegen das Volk steht.

Wenn das Bewusstsein erwacht, dass der Staat zum Feind geworden ist, sind die Tage der Herrschenden gezählt, da die Menschen durch permanenten Bummelstreik die materiellen und mentalen Grundlagen ihrer Macht zerstören werden.

Roland Woldag[1]

Einzelnachweise

  1. Pdf-icon-extern.svg Die dritte deutsche Diktatur: Permanenter Bummelstreik[ext] - Roland Woldag, Eigentümlich Frei - Heft 237, 11. November 2023 (Über die letzten Tage der Herrschenden)

Netzverweise